Graue Renette :
Quelle : Wilhelm Lauche, Public domain, via Wikimedia Commons
Graue Renette, Parkers Pepping, Raubau |
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Durch neuere vergleichende genetische Analysen ist man in der Fachwelt
fast 100%ig der Überzeugung, dass es sich um die gleiche Sorte handelt.
Dabei handelt es sich bei der Sorte oder dem Namen Rabau aber im Siegerland
und angrenzenden Gebieten um verschiedene ähnliche Sorten (Sammelbegriff).
Graue Französische Renette
Kurzbeschreibung
Alte Sorte mit kartoffelartig graubraun berosteten Früchten. Wirtschaftsapfel bzw. säuerlicher Tafelapfel. Baum mittelstark bis stark wachsend, robust gegenüber Krankheiten. Anm.: Diverse in
Deutschland existierende Referenzen der Sorten ‘Graue Französische Renette’ und ‘Damason Renette’ haben sich bei einem molekulargenetischen Test als identisch erwiesen. Die Frage der
Sortenidentität oder -diversität beider historisch beschriebener Sorten ist damit vorerst offen.
Erntezeitpunkt
10.10.-24.10.
Verwendung (
) = eingeschränkt
Tafelapfel/Wirtschaftsapfel
Anbaueignung (
) = eingeschränkt
Streuobstwiese
Lagermöglichkeit
4-5 Monate
Geschmack (1=sehr
gut)
3+
Wuchs:
Triploide Sorte. Anfangs sehr stark, dann schwächer
Krone:
Groß bis mittelgroß, breitkugelig, selten geschlossen und bei schwachem Schnitt betonte Fruchtbogenbildung
Fruchtholz:
Kein Hinweis in der Fachliteratur und noch keine eigenen Erfahruungen
Windfest?
Neigung zu vorzeitigem Fruchtfall
Ernte/Ertrag:
Früh einsetzend, regelmäßig, hoch. Fachgerechtes Ausdünnen bei hoher Behangdichte verbessert die Fruchteigenschaften
Verkostungsergebnis (beste
besondere Qualität = +++)
Säurebetont, dabei aber noch guter Zuckergehalt, angenehmer Geschmack.
Ausführliche Beschreibung
Sozusagen die “graue Maus” unter den Apfelsorten, die man früher bewusst auch an Straßen und Wegen pflanzte, weil die Früchte weniger zum Diebstahl einluden als andere Sorten. Die Früchte seien “nicht angrifflich”, lobte man sie deshalb in einer alten Obstbauzeitschrift.
In dem schwierigen Obstjahr 2017 erwies sich die wahre Qualität dieser “grauen Maus”: Trotz der hohen Niederschläge im Spätsommer und Herbst waren die Früchte absolut schorffrei – und auch kaum betroffen von den sog. ‘Regenflecken’ (die bei anderen Sorten das Äußere der Frucht z.T. deutlich beeinträchtigt haben).
Und nach 3 Monaten Lagerung schmecken die Früchte der Apfelsorte Grauer Französische Renette zwar noch immer vorwiegend säuerlich, jedoch durchaus leicht aromatisch und keineswegs fade.
Quelle : https://bergischer-streuobstwiesenverein.de/graue-franzoesische-renette/
weitere Informationen unter :
https://de.wikipedia.org/wiki/Graue_Franz%C3%B6sische_Renette
