Die Kapellenschule - Heimat des HVV  :

Die Kapellenschule – Heimat des HVV Wiederstein


Die alte Kapellenschule konnte vom Verein nur teilweise genutzt werden. Unter dem Vorsitzenden Herbert Schupp wurde 1987 in dem bis 1953 genutzten Schulsaal eine
Heimatstube eingerichtet. Ausgestellt wurden vorwiegend Gebrauchsgegenstände
aus dem dörflichen Leben, aus Haushalt, Landwirtschaft, Hauberg,
Handwerk und Bergbau des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Neben der Kapellenschule hatte sich der Verein 1992 dank einiger aktiver Heimatfreunde aus dem ehemaligen Viehstall und der Scheune der Familie Neuser ein Domizil, den so genannten Arbeitsraum, einrichten können. Viele uneigennützige Arbeitsstunden waren notwenig, um diese kleine, eingeschränkte Stätte zu
schaffen. Genutzt wird er in der Hauptsache als Werk- und Lagerraum. Nach Beendigung des Schulbetriebs wurde die Kapellenschule hauptsächlich als Wohnraum genutzt, unter anderem auch für Asylbewerber. 1999 zogen dann die letzten Bewohner aus und es ergab sich somit im Jahr 2000 die Möglichkeit für die Verantwortlichen des Vereins, mit der Gemeinde Neunkirchen einen auf Dauer ausgerichteten Nutzungsvertrag abzuschließen, um so die unerträglich engen Raumverhältnisse zu beseitigen. Eine große Aufgabe stand dem Verein nunmehr bevor. Die Kapellenschule befand sich zu diesem Zeitpunkt in einem
sehr schlechten baulichen Zustand, innen wie auch außen. Der Vorstand unter Führung von Manfred Eibach ging dieses Wagnis ein, sollte doch die ehemalige Kapellenschule weiterhin Mittelpunkt des Dorfes bleiben, aber vor allem dem Vereinsleben und der Allgemeinheit
Raum für Treffpunkte geben. Beginn der Baumaßnahme war im November 2000. Einige wenige aktive Vereinsmitglieder packten an und vollbrachten, rückblickend aus heutiger Sicht, über Jahre eine schier unglaubliche Arbeitsleistung.